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Foto: AP/MANU FERNANDEZ

Wie heise berichtet, können momentan iPhone-3GS-Modelle, die nach Kalenderwoche 27 2011 gefertigt wurden, nicht entsperrt werden. Gängige Methoden einen SIM-Unlock durchzuführen, lassen die Nutzer scheitern. Die Ursache ist noch nicht klar, es wird aber vermutet, dass es an einem stillschweigend geänderten Hardwareteil liegt. Es gibt auch Quellen, die das Problem auf Geräte ab der 35. Kalenderwoche zurückführen.

SIM-Lock

Das iPhone 3GS hat sehr häufig einen SIM-Lock. Das heißt, dass das Smartphone nur mit SIM-Karten des jeweiligen Providers funktioniert. Offiziell kann man das Handy nur über den Provider und Apple entsperren lassen. Doch Importware findet sich sehr oft nicht in den Datenbanken der Provider, weshalb sie die Entsperrung verweigern. Einige Nutzer versuchen daher mit Software wie ultrasn0w das Handy selbst zu entsperren.

Neuer Baseband-Chip

Beim iPhone 3Gs funktioniert das aber scheinbar nur bei Geräten, die bis Anfang 2011 hergestellt wurden. Danach hat Apple den Baseband-Chip von Infineon gegen einen von Toshiba ausgetauscht. Mit diesem ist das bekannte Unlock-Verfahren nicht mehr möglich, da die benötigte Firmware nicht abgestimmt ist. Das führt dazu, dass keinerlei Verbindungen mehr aufgebaut werden, weder über Mobilfunk, noch WLAN oder Bluetooth. Einigen Berichten zufolge sollen nur Geräte mit 8 GB Speicher betroffen sein.

Wiederherstellung

Die Seriennummer verrät das Herstellungsdatum des Geräts. Die dritte Ziffer beschreibt das Herstellungsjahr, die vierte und fünfte Ziffer geben Auskunft, in welcher Kalenderwoche das Gerät gefertigt wurde. Ein Handy mit einer Serienenummer xx127xxxxxx wurde also in der 27. Kalenderwoche 2011 gefertigt. Mit der iTunes-Wiederherstellungsfunktion kann man das iPhone nach einem Unlock-Fehlversuch wieder auf die aktuelle Firmware zurückstellen. Damit ist der SIM-Lock zwar wieder aktiv, aber das Handy funktioniert auch wieder einwandfrei. (soc)