Wien - Der mit 18.170 Euro dotierte Wiener Kinopreis 2002 geht an das Burg Kino, der mit 3.635 Euro Schilling dotierte zweite Preis an die Breitenseer Lichtspiele. Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny überreicht die Kinoauszeichnungen am Montag, dem 16. Juni, im Rahmen einer Galapremiere des Films "Marie-Jo et ses deux amours" im Burg Kino. Die Laudatio hält die Schriftstellerin und passionierte Kinogeherin Ilse Aichinger.

Das Burg Kino wird insbesondere für seinen Pionierstatus bei originalsprachlichen Filmen, das qualitative Gesamtprogramm und das ansprechende Ambiente ausgezeichnet, die Breitenseer Lichtspiele als eines der wenigen noch vorhandenen Vorstadtkinos und eine Art kultureller Nahversorger für ihr ungewöhnliches Programm und die engagierte Führung, so Saskia Schwaiger, Sprecherin von Mailath-Pokorny.

Die Kinopreise wurden 1999 zum ersten Mal vergeben und sind Teil einer 1999 beschlossenen Förderung in der Höhe von 726.728 Euro jährlich für die kleineren innerstädtischen Lichtspieltheater. Die Preisträger werden von der Kinoförderungskommission, bestehend aus Mitgliedern des Kultur- und der Finanzabteilung sowie der Wirtschaftskammer (Verband der Lichtspielunternehmer) der Stadt Wien, ausgewählt. Als Kriterien dabei gelten u.a. Ausstattung und besondere Kundenorientierung sowie eine eigenständige Bewerbung des Programms. Die ersten Preisträger waren das Filmcasino und das Flottenkino. (APA)