Berlin  - In Nigeria haben Attentäter bei Angriffen auf Kirchen viele Menschen getötet. Angeblich soll wieder die islamistische Sekte Boka Haram dahinter stecken. Sie hatte bereits mehrere blutige Anschläge verübt:

26. August 2011: Bei einem Selbstmordanschlag auf das Gebäude der Vereinten Nationen in der Hauptstadt Abuja sterben nach Angaben von Medizinern mindestens 25 Menschen. Die radikalislamische Sekte Boko Haram bekennt sich zu der Tat.

4. Juli: Bei einem Anschlag auf einen Biergarten in Maiduguri im Nordosten Nigerias werden mindestens fünf Menschen getötet. Eine Bombe explodiert in einem hauptsächlich von Soldaten und Polizisten besuchten Lokal. Ein Woche zuvor waren bei einem Angriff in Maiduguri 25 Kneipen-Besucher erschossen worden. Behörden lasten die Taten Boko Haram an, die jeden westlichen Lebensstil ablehnt - auch das Trinken von Alkohol.

16. Juni: Bei einem Anschlag auf das Hauptquartier der nigerianischen Polizei sterben mindestens zwei Menschen. Wenige Stunden später explodiert ein weiterer Sprengkörper nahe einer Kirche in Damboa im Nordosten Nigerias. Nach Polizeiangaben werden vier Kinder getötet. Boko Haram bekennt sich zu der Tat.

8. Juni: In Maiduguri greifen Boko-Haram-Anhänger eine katholische Kirche an. Einem Zeitungsbericht zufolge sterben fünf Menschen.

30. Mai: Wenige Stunden nach der Amtseinführung von Präsident Goodluck Jonathan werden bei einem Attentat im Norden Nigerias mindestens zehn Menschen getötet. Medien berichten, die Bombe sei in einer Kneipe auf einem Kasernengelände in der Stadt Bauchi detoniert.

1. Jänner: Bei Sprengstoffexplosionen sterben in der Neujahrsnacht mindestens elf Menschen. Für die Anschläge in einer Kirche und auf einem Kasernengelände stehen Muslim-Extremisten im Verdacht.

24. Dezember 2010: Bei blutigen Angriffe auf Christen in Nigeria werden an Heiligen Abend mindestens 80 Menschen getötet. In und um die Stadt Jos im Zentrum des Landes explodieren mehrere Bomben. Dutzende Angreifer attackieren eine Kirche in Maiduguri.(APA)