"Die gefährlichen Auswirkungen von Silvesterknallern auf unser Gehör werden immer wieder unterschätzt. Die Folgen können Explosions- und Knalltraumen mit bleibenden Hörschäden und Tinnitus sein. Die Ernüchterung kommt zumeist am nächsten Tag. Ein genügender Abstand zum Feuerwerk oder persönlicher Gehörschutz ist deshalb die beste Vorsorge," warnt Patrick G. Zorowka, geschäftsführender Direktor der Universitätsklinik für Hör-, Stimm- und Sprachstörungen an der Medizinische Universität Innsbruck in einer Aussendung.

Bereits ein einmaliges kurzes, lautes Geräusch von 120 dB könne irreversible Gehörschäden verursachen. Feuerwerkskörper, die sehr nahe am Ohr explodieren, können einen Schallpegel von bis zu 130 dB erreichen und so zu dauerhaften Hörschäden führen. Besonders gefährdet sind Kinder und Jugendliche. Die Folgen können Knalltraumen, ein Riss im Trommelfell oder sogar Tinnitus sein. Ein dumpfes Gefühl im Ohr, Druck, verzerrtes Hören sind Symptome eines akuten Hörschadens. Sind die Beschwerden auch am Neujahrstag noch vorhanden, sollte ein Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde aufgesucht werden, rät ein Hersteller für Gehörschutz in einer Aussendung. (red, derStandard.at)