Russland soll die Brennstäbe für den Betrieb des Atomkraftwerks in Bushir am Persischen Golf liefern, drängt Teheran aber zur Unterzeichnung eines Protokolls über die Rückgabe der Brennstäbe, so dass aus ihnen kein Plutonium zur Herstellung von Atombomben gewonnen werden kann. Der Iran ist nach Angaben des Botschafters dabei, die Technik zur Herstellung eigener Kernbrennstäbe zu entwickeln, habe diese aber noch nicht selbst produziert. Die USA werfen dem Iran vor, an einem geheimen Atomwaffenprogramm zu arbeiten. Teheran hat dies zurückgewiesen und erklärt, sein von Russland unterstütztes Atomprogramm diene ausschließlich friedlichen Zwecken.
Russland macht die Lieferung von Kernbrennstäben an den Iran nach Angaben des Außenministeriums nicht vom Beitritt Teherans zu einem Zusatzprotokoll der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) abhängig. Wichtiger sei, dass der Iran ein Abkommen über die Rückgabe des Spaltmaterials an Russland unterzeichne, sagte Ministeriumssprecher Alexander Jakowenko am Donnerstag in Moskau.