Recklinghausen - Bei den Ermittlungen nach dem tödlichen Fallschirm-Absturz des ehemaligen deutschen FDP-Spitzenpolitikers Jürgen Möllemann haben sich keine Anhaltspunkte für eine Fremdmanipulation an dem Schirmsystem ergeben. Die Gutachter hätten an dem abgetrennten Hauptschirm auch keine technischen Mängel entdeckt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag in Recklinghausen mit.

Der geöffnete Schirm war am Donnerstag in großer Höhe abgetrennt worden. Die Reserve wurde nicht ausgelöst. Möllemann stürzte im freien Fall zu Boden. Er war sofort tot. Was genau sich in der Luft abspielte, ist weiter unklar. Die Obduktion des Toten ergab nach Angaben der Staatsanwaltschaft keinerlei Anzeichen für Alkohol oder Medikamente.

Unmittelbar nach Bekanntwerden des Todessturzes gab es Spekulationen um einen Selbstmord des 57-Jährigen. Der Bundestag hatte Freitag Vormittag Möllemanns Immunität aufgehoben, danach begann eine international abgestimmte Razzia nach Papieren des Politikers.(APA/dpa)