Broukal: Ich fühle mich sehr wohl. Ich habe ein professionelles Filmteam, einen Redakteur, der seine Sache versteht, Interviewpartner, die etwas zu sagen haben und einen Moderator, der gut aufgelegt ist. Mehr kann man sich nicht wünschen.
STANDARD: Haben Sie schon Sendungen gesehen?
Broukal: Ich habe leider erst am Dienstag den Fernseher eingestellt bekommen, und konnte gestern erst am Abend schauen. Eigenproduktionen waren keine dabei.
STANDRD: Die Quoten sind noch nicht aufregend, oder?
Broukal: Der Aufwand, einen Kanal umzustellen, ist nicht zu unterschätzen. Die Jungen werden bald umschalten, aber es wird seine Zeit brauchen.
STANDARD: Gestalten Sie für "Aha!" auch eigene Beiträge?
Broukal: Ein Redakteur kauft bei Agenturen ein, und wir stellen den Österreichbezug her. Wir berichten zum Beispiel über High-tech-Laufschuhe und interviewen dazu den Organisator des Wien-Marathons Wolfgang Konrad.
STANDARD: Gibt es ein Vorbild?
Broukal: Am ehesten "Galileo" auf ProSieben. Für Privat-TV ist die populärwissenschaftliche Schiene richtig.
STANDARD: Könnten auch geisteswissenschaftliche Themen Platz in der Sendung haben?
Broukal: Konrad Paul Liessmann hält eine Vorlesung in ATVplus? Das schließe ich aus.
STANDARD: In der SPÖ sind Sie Wissenschaftssprecher. Verträgt sich das?
Broukal: Viele Abgeordnete haben einen Nebenberuf. Meiner ist halt sichtbarer.
STANDARD: Die Tätigkeit für Politik und Medien gleichzeitig ist aber selbst für österreichische Begriffe eher unüblich?