Wien - Für den Sozialsprecher der Grünen, Karl Öllinger, bestätigt "die zunehmende Kritik aus ÖVP und FPÖ, mit welcher Scheinheiligkeit und welchem Dilettantismus Bundeskanzler Wolfgang Schüssel in Sachen angeblicher Pensionssicherungsreform agiert".

"Wenn nicht einmal FPÖ-Klubchef Herbert Scheibner seine eigenen FPÖ-Abgeordneten ernst nimmt und sie der Lächerlicherlichkeit Preis gibt, indem er ihnen zynisch empfiehlt, selbst mit ÖVP zu verhandeln, so zeigt der Widerstand doch eines: Die Pensionskürzungspläne der Regierung haben mit einer echten Pensionsreform - die das Pensionssystem vor allem für junge Menschen nachhhaltig sichert - nichts zu tun", so Öllinger. Die "Pensionskürzungsaktion" der Bundesregierung habe mit einer echten Pensionsreform, die das Pensionssystem nachhaltig vor allem für junge Menschen, insbesondere Frauen, sichern würde, nichts zu tun. Das betonte am Montag der Bundessprecher der Grünen, Alexander Van der Bellen. Mit den jetzt beabsichtigten Maßnahmen würden die wirklichen Probleme eines zukünftigen Pensionssystems nur weiter auf die lange Bank geschoben, so der Grüne Chef in einer Aussendung.

Zukunftsfragen seien die Harmonisierung bzw. die Berücksichtigung der völlig geänderten Erwerbsbiographien von jungen Menschen - beides würde nicht angegangen, geschweige denn gelöst. Bundeskanzler Wolfgang Schüssel verpasse damit eine historische Chance, meinte Van der Bellen. (APA)