Die Katastrophe in Japan war das Ereignis, das im vergangenen Jahr eindeutig die meisten UserInnen interessierte. Als im schwer beschädigten Reaktorblock 4 des Atomkraftwerks Fukushima 1 erneut ein Feuer ausbrach und zwei Arbeiter als vermisst gemeldet wurden, gab es 539.985 Zugriffe auf den Live-Bericht von derStandard.at. Es war der fünfte Tag nach dem Erdbeben.

Nachlese Live-Ticker Dienstag – 15.3.2011 >>>

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Das verheerende Ausmaß des Tsunamis wurde immer deutlicher: Luftaufnahmen zeigten, wie ganze Städte durch die Flut ausgelöscht wurden. Unterdessen gab es laufend Berichte über Störfälle in mehreren AKWs. Der Live-Ticker vom 12.3.2011 hatte 439.805 Zugriffe.

Ganze Stadt durch Tsunami ausgelöscht – Weiterer Störfall in AKW >>>

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Unterschiedliche Angaben über die Strahlenwerte und die tatsächlichen Beschädigungen an der Atomanlage Fukushima: Die Lage war mehr als unklar. Als sich Kaiser Akihito erstmals vor laufenden Kameras an sein Volk wandte, verdeutlichte das jedoch den Ernst der Lage. 382.797 Zugriffe gab es am 16.3.2011.

Hubschraubereinsatz: 7,5 Tonnen Wasser pro Flug >>>

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Am 14.3.2011 meinte Yukiya Amano, der Generalsekretär der Internationalen Atomenergie-Organisation IAEO, dass seinem Heimatland Japan kein "zweites Tschernobyl" drohe. Er fügte hinzu: "Die Situation ändert sich täglich. Ich will nicht spekulieren." 369.330 Zugriffe gab es auf den Livebericht.

Partielle Kernschmelze im Reaktor 2 - Offizielle Zahl der Toten und Vermissten: 5.000 >>>

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Regierungsbeamte versicherten am 13.3.2011, von den Strahlungswerten gehe keine Gefahr für die Bevölkerung aus. Bewohner im Umkreis von 20 Kilometern rund um die beiden AKW in Fukushima wurden jedoch in Sicherheit gebracht. 275.837 Zugriffe gab es zu diesem Artikel.

Kühlsystem in weiterem AKW ausgefallen - Widersprüchliche Aussagen der Regierung >>>

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"Es fühlt sich an, als verrate ich Tokio. Verrate meine Freunde, die bleiben. Die Stadt scheint das zu spüren. Passanten schauen mich, den kofferschiebenden Ausländer, aus dem Augenwinkel an", schrieb STANDARD-Korrespondent Martin Kölling, als er die japanische Hauptstadt aus Sicherheitsgründen verließ. Der Livebericht am 17.3. verzeichnete 269.935 Zugriffe.

Kühlversuche werden fortgesetzt – Stromversorgung soll bald wiederhergestellt sein – Nahrungsmittel in Krisengebieten knapp >>>

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Die meisten Zugriffe (265.940) abseits der Katastrophe von Japan machte auf derStandard.at ein Artikel über die Genehmigung eines Nudelsiebs auf dem Führerscheinfoto des Unternehmers und Atheisten Niko Alm, der als Angehöriger des "Pastafarianismus" den Antrag für eine religiöse Kopfbedeckung gestellt hatte. Die Polizei widersprach zwar seinen Angaben, dennoch glaubten viele UserInnen ab sofort an die Kraft des Nudelsiebs.

Nudelsieb auf Führerscheinfoto genehmigt >>>

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Der erste Artikel der Top 10 im Jahr 2011, der nicht aus dem Ressort Panorama stammte, kam vom Webstandard. 264.709 Zugriffe machte eine Vorstellung der besten Videospiele im Herbst.

Von großen Abenteuern, brutalen Shootern bis epischen Rollenspielen ist bis Weihnachten für jeden etwas dabei >>>

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Noch einmal das Erdbeben in Japan. Der erste Livebericht dazu am 11.3.2011 verzeichnete 226.249 Zugriffe.

Stärkstes Beben seit 1.200 Jahren >>>

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218.078 Zugriffe machte schließlich der Artikel zur Wahnsinnstat von Anders Breivik in Norwegen.

92 Tote durch zwei terroristische Anschläge >>>

Auf dass es Ende 2012 eine fröhlichere Liste gibt.

(red, derStandard.at, 3.1.2012)

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