Klagenfurt - In einem Gasthaus im Bezirk St. Veit/Glan in Kärnten ist es Dienstagabend zu einem gefährlichen Zwischenfall bei einem Selbstmord gekommen, den ein Gast mitten in einem Lokal verübte. Laut ORF Kärnten schoss sich ein 40-Jähriger vor rund 15 weiteren Gästen in den Kopf. Die Kugel hatte den Schädel durchdrungen, schlug in einer Wand ein und verfehlte einen unbeteiligten Lokalgast dabei nur knapp.

Die Polizei bestätigte den Bericht. Der Mann, der laut ORF vorerst still an der Theke gesessen und einen betrunkenen Eindruck gemacht hatte, sei irgendwann aufgestanden, zu einer Frauenrunde an einem Tisch im Gastraum gegangen und sprach eine Frau an. Laut ORF handelte es sich um seine ehemalige Gattin. Plötzlich habe der Mann eine Pistole gezogen, an seine Schläfe gehalten und abgedrückt.

Einige Lokalgäste warfen sich nach dem Schuss aus Angst zu Boden. Ein zufällig im Lokal anwesender Arzt kümmerte sich noch um den Schwerverletzten. Die Rettung brachte ihn ins Krankenhaus, wo er kurz danach starb. Ein Kriseninterventionsteam betreute die geschockten Gäste. Am Mittwoch wurden Augenzeugen einvernommen. (APA)