"Die Presse" behauptet, im September 2011 soll ein "ZiB"-Beitrag über Werner Faymann und Asfinag-Inserate gestrichen worden sein, angeblich habe die SPÖ interveniert. Der 50-Sekunden-Beitrag soll für die "ZiB" um 19.30 Uhr vorbereitet gewesen sein, er sei jedoch nie auf Sendung gegangen, heißt es. Auf die Vorwürfe gegenüber Faymann sei lediglich in einer kurzen Moderation eingegangen worden. ORF-Redakteurssprecher Dieter Bornemann und Chefredakteur Fritz Dittlbacher erklären unisono dem STANDARD, diese Story sei falsch.

Dieter Bornemann schickte auch den Wortlaut des - mit 32 Sekunden nicht unbedingt üppigen - Beitrags, der Volltext hier:

(Kam 1) Kommen wir nach Österreich: In der Inseratenaffäre verdichten sich jetzt die Hinweise, dass Bundeskanzler Werner Faymann in seinem früheren Amt als Verkehrsminister auch Einfluss auf Inseratenaktionen der ASFINAG genommen haben könnte. Ein Asfinag-Insider gibt gegenüber dem Ö1-Mittagsjournal Hinweise darauf, dass das Unternehmen oft erst NACH Schaltung der Inserate in den Medien davon Kenntnis bekommen habe - und dann auch die Rechnung zugestellt bekommen hat. Im Bundeskanzleramt als auch bei der ASFINAG weist man diese Vorwürfe heute zurück. (red)