Peshawar - Im den Stammesgebieten im Nordwesten Pakistans sind die Leichen von 16 entführten Mitgliedern einer paramilitärischer Einheit gefunden worden. Die vor fast zwei Wochen entführten Angehörigen des Grenzkorps seien erschossen in der Region Shawa in Nordwaziristan aufgefunden worden, sagte ein Kommandant der Einheit am Donnerstag. Ein örtlicher Geheimdienstvertreter bestätigte die Angaben.

Die pakistanischen Taliban (TTP) bekannten sich zur Entführung und Ermordung der Paramilitärs. Damit sei der Tod eines Taliban-Anführers bei einem Einsatz pakistanischer Sicherheitskräfte gerächt worden, sagte ein Taliban-Sprecher. Die 16 Grenzsoldaten waren vor knapp zwei Wochen bei einem nächtlichen Angriff auf einen Kontrollposten in der Stadt Tank entführte worden.

Die Stammesgebiete im Nordwesten Pakistans an der Grenze zu Afghanistan sind eine Hochburg der pakistanischen Taliban. Sie dienen auch als Rückzugsgebiet für Mitglieder des Terrornetzwerks Al-Kaida sowie für Taliban-Kämpfer und andere Aufständische aus Afghanistan. (APA)