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Hans Niessl will mehr rote Bürgermeister in seinem Reich.

Foto: dapd/Joensson

Eisenstadt - Im Burgenland werden am 7. Oktober die Bürgermeister und Gemeinderäte neu gewählt. Der Urnengang hat die Sozialdemokraten am Montag auch in ihren Gremien beschäftigt: Ziel für die Kommunalwahl, bei der die SPÖ 2007 landesweit 47,7 Prozent der Stimmen und 1546 Mandate erreichte, sei ein Plus. "Wir wollen mehr Bürgermeister haben, wir wollen Mandate dazugewinnen und wir wollen neue Gemeindevorstände", sagte Landeshauptmann Hans Niessl bei einer Pressekonferenz nach dem Landesparteivorstand in Eisenstadt.

Derzeit stellen die Sozialdemokraten 88 Bürgermeister. "Ich hätte gern den Neuner davor", sagte der SPÖ-Chef, "und bei den Frauen den Einser und eine Null." Derzeit haben die burgenländischen Sozialdemokraten sieben Bürgermeisterinnen. In den kommenden Tagen sollen zwei weitere Frauen Ortschefinnen werden, erklärte Frauenlandesrätin Verena Dunst. Ein Zuwachs von "mindestens hundert Gemeinderätinnen" sei ebenfalls Ziel. 2007 wurden 325 der SP-Mandate von Frauen erobert. Bei der Landtagswahl 2010 kam die SPÖ auf 48,3 Prozent.

SPÖ plant Hausbesuche

Um junge Wähler will die SPÖ besonders werben. Den Auftakt für den Wahlkampf bilden Bezirkskonferenzen. Gestartet wird am 28. März in Frauenkirchen. Am 27. Juni findet in Oberwart ein Landesparteitag unter dem Motto "Dein Zuhause, Deine Wahl" statt. "Es wird der erste offene Landesparteitag sein", erklärte Niessl. "Grundsätzlich kann sich jeder anmelden mit einer Gastdelegiertenkarte."

Die Landes-SPÖ will ihre Ortsorganisationen "dort unterstützen, wo wir gebraucht werden", sagte Landesgeschäftsführer Robert Hergovich. Dabei gehe es um Sach- statt um Geldleistungen: Beispiele sind Seminare und Hilfe beim Auftritt in den Neuen Medien. Im Wahljahr ist auch "eine große Talk-Offensive" mit Hausbesuchen und Umfragen geplant. (APA)