Bild nicht mehr verfügbar.

Die Brücke der "Rena" liegt mittlerweile zur Gänze unter Wasser.

Foto: AP/Graeme Brown

Bild nicht mehr verfügbar.

Dass das Heck des Containerschiffs zu sinken begann, wurde vom Bergungsunternehmen entdeckt.

Foto: REUTERS/Maritime New Zealand/

Bild nicht mehr verfügbar.

Aus der "Rena" tritt immer noch Öl aus.

Foto: REUTERS/Handout

Wellington - Das Heck des vor Neuseeland zerbrochenen Wracks der "Rena" beginnt zu sinken. Das berichtete das Bergungsunternehmen Svitzer am Dienstag aus einem Hubschrauber. Die Brücke sei völlig unter Wasser, hieß es gegenüber dem neuseeländischen Rundfunk. Das im Oktober auf das Riff 22 Kilometer vor der Küste von Tauranga aufgelaufene Containerschiff war am Wochenende in stürmischer See auseinandergebrochen.

Etwa 150 Container seien bei rauer See ins Wasser gefallen, hieß es in Medienberichten. Am Montag wurden neue Öllachen an den nur wenige Kilometer entfernten Stränden im Nordosten der Nordinsel und auf der Leisure-Insel angespült. Säuberungsmannschaften waren im Einsatz, um den öligen Schlick einzusammeln, teilte die Schifffahrtsbehörde mit.

Bedrohung

Die Wrackteile und die abgerutschten Container bedrohen die Schifffahrt in einem großen Seegebiet. Davor warnte die Schifffahrtsbehörde MNZ am Dienstag. Computersimulationen zeigten, dass die Strömung Container und Wrackteile an Strände bis zu 160 Kilometer vom Unglücksort entfernt spülen könnte. Die Behörde rief Schwimmer am Whitianga-Strand auf der Coromandel-Halbinsel zur Vorsicht auf.

Vom Wrack ausgehend erstrecke sich ein fünf bis zehn Meter breiter, drei Kilometer langer Ölfilm über das Wasser.

Rettungsaktion abgebrochen

Die Rettungsdienste waren seit Wochen dabei, die Container einzeln auf andere Schiffe umzuladen, und wollten das Wrack dann möglichst umweltschonend bergen. Die Aktion musste aber wegen schlechten Wetters unterbrochen werden.

Das unter liberianischer Flagge fahrende Containerschiff verlor 360 Tonnen Öl. Mehr als 2000 Vögel wurden verschmutzt und verendeten. Spezialisten pumpten Hunderte Tonnen Öl ab, aber in den Tanks verblieben Reste. Der philippinische Kapitän und ein Offizier sind wegen fahrlässiger Schiffsführung angeklagt. (APA)