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Nur der Lindwurm in Klagenfurt kennt keinen Schmerz.

Foto: APA/Günter R. Artinger

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Wien - Die Wirtschaftsleistung (Bruttoregionalprodukt) 2009 ging in Kärnten um 4,7 Prozent (auf 15,3 Mrd. Euro) zurück, jeder 50ste Job (2 Prozent) ging verloren. Am glimpflichsten kam das Burgenland davon: Hier sank die Wirtschaftsleistung nur um 0,2 Prozent (auf 6,3 Mrd. Euro), es wurde nur jeder tausendste Job gestrichen (Minus 0,1 Prozent), geht aus den Zahlen der Statistik Austria hervor.

Im Durchschnitt ist das Bruttoregionalprodukt (BRP) österreichweit um 2,8 Prozent zurückgegangen, die Zahl der Erwerbstätigen fiel um 0,9 Prozent. Überdurchschnittliche Rückgänge der Wirtschaftskraft gab es in der Steiermark (3,5 Prozent), Niederösterreich (3,3 Prozent), Salzburg und Vorarlberg (je 3,2 Prozent) sowie Oberösterreich (3,1 Prozent). Besser weggekommen sind Wien (Minus 2,2 Prozent) und Tirol (Minus 0,9 Prozent).

Geringere Schwankungen gab es beim verfügbaren Einkommen. Im Schnitt verzeichnete die Statistik Austria einen Rückgang um 1,1 Prozent, wobei es in Wien zu einem Minus von 1,7 Prozent kam, in Tirol zu einer Verringerung um 0,2 Prozent. Ausreißer war Vorarlberg: Hier stieg das verfügbare Einkommen des Bundeslandes sogar um 0,7 Prozent. Dabei war das Primäreinkommen der Haushalte vor Transferleistungen um 3,1 Prozent gefallen: "Die Umverteilung durch die monetären Transfers konnte die Einkommensrückgänge und die regionalen Unterschiede zumindest im Jahr 2009 teilweise abfedern", so die Statistik Austria. Beim Einkommen pro Kopf sind die Unterschiede zwischen den Bundesländern sehr gering, vermerken die Statistiker: Hier führen die Vorarlberger und Niederösterreicher mit je 20.500 Euro vor Salzburg (20.200), Wien (20.100) und Oberösterreich (20.000). Unter dem Österreich-Schnitt von 19.900 Euro liegen Tirol und Burgenland (je 19.500), die Steiermark (19.300) und Kärnten (19.000).

Wien bei Einkommen an der Spitze

Gemessen an der Wirtschaftsleistung bleibt Wien als Bundesland absolut und pro Kopf an der Spitze: Mit 72 Mrd. Euro werden 26 Prozent des heimischen BRP (274,8 Mrd. Euro) hier erwirtschaftet, pro Kopf waren es 42.600 Euro. Salzburg landet mit einem BRP pro Kopf von 37.500 Euro auf Platz zwei vor Vorarlberg (34.700 Euro/Kopf) und Tirol (34.600 Euro/Kopf). Unter dem Österreich-Schnitt von 32.900 Euro liegen Oberösterreich (32.800), Steiermark (28.500), Kärnten (27.400), Niederösterreich (27.000) und das Burgenland (22.200).

Auf Regionalebene (Nuts 3) war Linz-Wels mit einem BRP/Kopf von 43.600 Euro das wirtschaftlich stärkste Gebiet vor Wien (42.600) sowie Salzburg und Umgebung (40.800). Schlusslicht war das Weinviertel (17.600) vor dem Mittelburgenland (19.400) und dem Mühlviertel (19.800). (APA)