Harte Worte von Peter Pelinka an Sohn Niko.

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Was Peter Pelinka, "News"-Chefredakteur und Moderator der ORF-Sendung "Im Zentrum", von politischer Einflussnahme seines Sohnes Niko halten würde, hat er nun dem "Falter" erzählt. Sollte dieser es "ernsthaft wagen", bei der Besetzung seiner Diskussionsrunden zu intervenieren, "dann hau ich ihm persönlich eine Watschen runter", sagte Peter Pelinka der Wiener Stadtzeitung.

Peter Pelinka kündigt an, dass sich "noch alle wundern" werden. Der "News"-Chefredakteur rechnet damit, dass die SPÖ von Niko als Bürochef von ORF-General Alexander Wrabetz enttäuscht sein werde, da er sich von der Partei abnabeln und künftig nur den ORF vertreten werde.

Offenbar schwerer als gedacht, denn Dienstag tauchte eine E-Mail auf, in der Pelinka am 9. Jänner Mitglieder aus dem SPÖ-Stiftungsrat zu einer "fraktionellen Besprechung" für den 13. Jänner ins Klubvorstandszimmer der SPÖ im Parlament einlädt, um seine "Nachfolge" zu besprechen. Ins CC setzte Pelinka SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas und Klubchef Josef Cap, wie der "Kurier" berichtet.

Das sei "ganz normal", sagte der Neo-Bürochef dem "Kurier". Er habe zu dieser Sitzung eingeladen, um sich zu verabschieden und "um den anderen Stiftungsräten die Möglichkeit zu geben, über ihre zukünftige Zusammenarbeit zu sprechen". Am 23. Dezember legte er sein Stiftungsratsmandat mündlich zurück, am 2. Jänner langte ein Schreiben an die Räte ein. Die SPÖ hat bis zur Sondersitzung des Stiftungsrates am 20. Jänner Zeit, ein Ersatzmitglied zu nominieren. (red)