Klagenfurt - Der jahrelange Rechtsstreit zwischen den beiden Kärntner Fußball-Pleitevereinen SK Austria Kärnten und FC Kärnten ist zu Ende. Laut Medienberichten vom Dienstag haben sich die Masseverwalter auf einen Vergleich geeinigt, nachdem das Oberlandesgericht Graz dem FC Kärnten bereits 514.000 Euro zugesprochen hatte. Nun müssen noch die Gläubigerausschüsse zustimmen.

Die Anwälte Roland Grilc (SK Austria) und Kurt Hirn (FC Kärnten) einigten sich am Montag am Landesgericht nun auch noch bezüglich der vom FCK eingeklagten Ausbildungsentschädigungen. Der Club hatte 588.000 Euro gefordert, nun verglich man sich auf eine Summe von 340.000 Euro. Ansonsten hätten nicht weniger als 38 Spieler als Zeugen einvernommen werden müssen, so die Begründung der Anwälte.

Dem FC Kärnten stehen damit insgesamt 840.000 Euro zu, für die Land Kärnten und Stadt Klagenfurt im Jahr 2008 die Haftung übernommen hatten. Damals hätte der SK Austria Kärnten ohne diese Haftung keine Bundesligalizenz erhalten, da der FCK, der im November 2008 in Konkurs gegangen war, den SK Austria Kärnten auf Zahlung von 1,1 Millionen Euro geklagt hatte. Im Juni 2010 ging auch der SK Austria in Konkurs. Beim FC Kärnten hofft man nun auf baldige Überweisung des Geldes und träumt von einer Wiederauferstehung des Vereins. (APA)