Stammzellen sind noch nicht voll ausgeprägte Zellen, die im weiteren Verlauf der Entwicklung eines Organismus eine bestimmte Aufgabe übernehmen. Bei der Behandlungen von Alzheimer und Parkinson, Diabetes und Herzkrankheiten wird den Stammzellen eine enorme zukünftige Bedeutung beigemessen.
Mensch
Neue Stammzellenart gefunden
Forscher hoffen auf Zucht von Blutzellen
London - Kanadische Forscher haben eine neue Art von
Stammzellen entdeckt. Auf längere Sicht könnte damit die Zucht von
Blutzellen gelingen, heißt es in der jüngsten Ausgabe der
Fachzeitschrift "Nature Medicine". Damit würden die Möglichkeiten
erweitert, kranke Immunsysteme zu behandeln. Die neuen Stammzellen,
hematopoietische Stammzellen der Klasse R-RSC, wurden im Blut aus der
menschlichen Nabelschnur entdeckt und im Knochenmark von Mäusen
gezüchtet.
Das größte therapeutische Potenzial wird embryonalen Stammzellen
zugetraut, deren Gewinnung allerdings ethische Probleme aufwirft. Als
ethisch unbedenkliche Lieferanten von Stammzellen kommen etwa
Knochenmark und Leber in Frage. Allerdings sind diese Zellen nur
beschränkt dazu in der Lage, sich zu anderen Zelltypen
weiterzuentwickeln. Den Forschern von der Universität Toronte gelang
es, die Weiterentwicklung der R-RSC-Zellen in rote Blutkörperchen zu
beobachten. (APA/AFP)