Die vier Magazine bieten Frauen Informationen und Unterhaltung zu Themen wie Mode, Schönheit, Beruf und Beziehungen an. Nach Angaben eines Wal-Mart-Sprechers gegenüber der "New York Times" hätten sie zeitweise "ziemlich provokante Titel" auf der ersten Seite. Nach Kundenbeschwerden habe sich der Kaufhauskonzern zum Mittelweg der Verhüllung bei der Präsentation im Vorfeld der Kassen entschlossen. In Filialen mit speziellen Zeitschriftenabteilungen würden die vier Frauenmagazine weiterhin unverpackt präsentiert, allerdings werde der Inhalt von Wal-Mart beobachtet.
Medien
Keuschheitsgürtel für Frauenmagazine
Wal-Mart: "Cosmopolitan", "Marie-Claire" und "Glamour" haben "ziemlich provokante Titel" und werden eingepackt
Washington - Nachdem der Verkauf von vier Männermagazinen
eingestellt wurde, geht die amerikanische Supermarktkette Wal-Mart
nun auch gegen Frauenmagazine vor. "Cosmopolitan", "Marie-Claire" und
"Redbook", herausgegeben von Hearst, sowie "Glamour" von Conde-Nast
werden künftig bei den Kassen nur mehr eingepackt angeboten. Durch
einen U-förmigen schwarzen Plastikumschlag bleibt zwar der Titel und
ein Teil des Covers sichtbar, die Texte zum Inhalt der aktuellen
Ausgabe sind jedoch nicht mehr lesbar.
Vor einigen Wochen hatte Wal-Mart die drei Männermagazine "Maxim",
"Stuff" und "FHM" wegen angeblich zu anstößigen Inhalts aus den
Regalen genommen. Zeitschriftenverleger hatten gegen diese
"Einschränkung der Wahlfreiheit der Konsumenten" protestiert.
Wal-Mart ist die weltgrößte Supermarktkette.(APA)