Wien - Für russische Geschäftsbanken wurden Anfang 2012 die Mindestgrenzen für Geldreserven verdoppelt. Die Geschäftsbanken müssen nun 180 Mio. Rubel (4,44 Mio. Euro) anstatt 90 Mio. Rubel auf die Seite legen, schrieb die russische Notenbank vor. Ihrer Schätzung zufolge dürften diese neue Anforderung 30 der 930 russischen Banken nicht erfüllen können. Seit Jahresanfang muss eine neu gegründete Bank aber mindestens 300 Mio. Rubel im Depot haben, ab 2015 gelte diese Vorgabe für alle Banken. Die Mindestreserven von 90 Mio. Rubel wurde 2010 eingeführt, berichtete die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti am Dienstag.

Die Mindestreserven von 185 russischen Banken lagen Anfang 2011 unter den nun geforderten 180 Mio. Rubel. Der Nachkapitalisierungsbedarf für diese Geldinstitute wird von der Notenbank mit insgesamt 10,4 Mrd. Rubel beziffert. (APA)