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Rektor Heinz C. Mayr sieht kein Fehlverhalten von seiner Seite, warum der Uni-Rat ihn abberufen will versteht er "selber nicht ganz".

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Wien - Heinz C. Mayr glaubt daran, dass er trotz des vom Unirat eingeleiteten Abberufungsverfahrens weiter Rektor der Uni Klagenfurt bleiben wird. Derzeit wartet er auf eine Entscheidung des Wissenschaftsministeriums, das auf seinen Wunsch ein "aufsichtsbehördliches Verfahren" eingeleitet hat. "Ich gehe davon aus, dass das Verfahren zu meinen Gunsten ausgeht", sagte er zur APA. Es gebe keinen Anlass für eine Abberufung, Hintergrund des bereits länger schwelenden Zwists mit dem Unirat sei ein Kompetenzstreit.

Er und der Uni-Rat hätten durchaus "unterschiedliche Vorstellungen, wie eine Universität zu führen ist", so Mayr. "Zu dem Konflikt wäre es nie gekommen, wenn es nicht auch unterschiedliche Auffassungen über Kompetenzen gegeben hätte." Dazu komme, dass er die Uni derzeit intern umstrukturiere. "Da gibt es immer Menschen, die unzufrieden sind."

Ministerium muss Entscheidung fällen

Nachdem Mayr gegen den Willen des Unirats an der Investition in ein Freizeitzentrum für Uni-Angehörige festgehalten hatte, hat dieser Ende November ein Abberufungsverfahren eingeleitet. Dieses ruht nun, bis das Ministerium eine Entscheidung fällt. Wie lange das dauern wird, kann man dort allerdings nicht sagen. Es ist das erste Verfahren dieser Art.

Mayr sieht allerdings kein Fehlverhalten von seiner Seite. Der Bau des Freizeitzentrums stehe im Bauleitplan Süd und er, Mayr, habe eine Finanzierung durch die Stadt ermöglicht. Wieso der Uni-Rat dieses Vorgehen als Abberufungsgrund sieht, "verstehe ich selber nicht ganz". (APA)