Österreichs Autoimporteure tun sich zum sechsten Mal zur Vienna Autoshow zusammen und zeigen praktisch alles, was sie haben.

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Auf 430.000 m² Ausstellungsfläche sind 400 Autos von 40 Marken zu sehen.

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Es werden wieder 150.000 Besucher erwartet.

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VW nutzte den Salon zudem, um den Elektro-Golf öffentlichkeitswirksam in den Feldversuch zu schicken - 15 Fahrzeuge wurden an ausgewählte, technisch entsprechend vorbereitete Partner übergeben.

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Mutig, muss man schon sagen: Da setzen die Veranstalter den Termin der Vienna Autoshow genau auf die Tage, an denen auch die Detroit Auto Show über die Bühne geht. Man kalkuliert womöglich damit, dass nicht ganz so viele Autofans einen Flug nach Motown buchen wie sonst üblich.

Nein, Scherz beiseite: Mit Detroit kann und will sich die heimische Branchenschau natürlich nicht messen, weil weder international noch Weltpremierenmesse. Das ist eine reine Publikumsmesse, und die Zielgruppe, also Publikum, lässt sich nicht lumpen und erscheint sonder Zahl, so jedenfalls die Erfahrung der bisherigen Male. Ja, man darf sich sogar auf doppeltes Gedränge einstellen, denn zur selben Zeit, da die Mobile in den Hallen C und D der Messe Wien glitzern und glänzen, findet auch die Ferienmesse statt, und der eine oder andere Urlaubs- ist auch Automobilinteressent und umgekehrt.

Was gibt's nun also zu sehen? Erst einmal ist festzuhalten, dass sie - außer Cadillac, Ferrari, Jaguar, Infiniti, Maserati, Rolls-Royce und Saab - alle da sind, sämtliche Importeure mit ihren aktuellen Fahrzeugpaletten, manche haben sogar spannende Design- und Technikstudien mitgebracht, die sonst nur auf den großen Salons zu sehen sind, in Detroit, Genf, Paris oder auf der IAA. Und sie haben netterweise etliche Österreich-Premieren mitgebracht.

Auswahl: Audi A1 Sportback und A4/S4 (Facelift), Bentley Continental GTC, BMW 3er und M5, Chevrolet Malibu, Citroën DS5, Fiat Panda, Ford Focus ST und Ranger, Honda Civic, Hyundai i30 und i40 Limousine, Kia Optima und Rio 3-Türer, Lamborghini Aventador, Mazda CX-5, McLaren MP4-12C, die Mercedes-Studie Concept A-Class, Mini Roadster und Paceman Concept (aus dem bald ein Countryman-Coupé wird), Opel Zafira Tourer, Astra GTC und Ampera, Peugeot 508 RXH, Porsche 911, Renault Twingo, Scénic (Facelifts) und Twizzy, Seat Mii und IBL Concept, Skoda Citigo und Vision D (seriennahe Studie), Subaru XV, Toyota Prius+ und Avensis (Facelift) sowie VW up! (in den sich am Pressetag zwölf danach wirklich schlanke Rapidler zwängten), CC, Passat Alltrack sowie die kompakte Hybrid-SUV-Studie Cross Coupé. Noch Fragen?

Importeur Porsche Austria nutzte die Vienna Autoshow übrigens auch gleich zu einem Elektroauto-Auftritt. Nach Deutschland startet nämlich nun auch in Österreich ein neunmonatiger Flottenversuch mit dem Elektro-Golf (Blue-e-Motion), eine Testflotte von 15 E-Gölfen wurde an technisch entsprechend vorbereitete Partner übergeben (A1, Coca-Cola, Kapsch, Lebensministerium, ÖAMTC, ÖBB, Porr, Post, Raiffeisen, Red Bull, Rewe, Spar, Verbund). Spätestens 2014 ist dann mit der Großserien-E-Version auf Basis Golf VII zu rechnen. (Andreas Stockinger/DER STANDARD/Automobil/13.01.2012)