Paris - Die beiden führenden Flugzeughersteller Airbus und Boeing haben im vergangenen Jahr zusammen erstmals mehr als 1.000 Maschinen ausgeliefert. Mit 543 in den Dienst gestellten Flugzeugen erzielte Airbus einen eigenen Rekord und übertraf den US-Rivalen das neunte Jahr in Folge, wie Branchenkreise am Donnerstag bestätigten und Airbus in der kommenden Woche mitteilen will. Auch bei den Bestellungen liegen die Europäer um Längen vor den Amerikanern: Während Airbus weit über 1.600 Order an Land zog, standen bei Boeing 921 Aufträge in den Büchern. Erst vor kurzem bekamen beide Unternehmen den Zuschlag für insgesamt 70 neue Flugzeuge im Wert von 7,5 Milliarden Dollar (5,89 Mrd. Euro).

Dazu gehört die Bestellung von 44 Airbus-Maschinen durch die mexikanische Billigflugline Volaris sowie der Auftrag über zehn Boeing 787 "Dreamliner" eines unbekannten Kunden. Die aufstrebenden Schwellenländer füllen die Auftragsbücher mit ihrem wachsenden Bedarf an Verkehrsmaschinen zuverlässig, so dass die Branche den Effekt der Euro-Schuldenkrise ausgleichen kann. Standard & Poor's prognostizierte am Donnerstag, dass die Phase der steigenden Auslieferungszahlen noch länger anhalten könnte.(APA)