Wien - Die großen internationalen Hedgefonds sahen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 mit schwierigen Marktbedingungen konfrontiert und haben im Schnitt einen Verlust von 4,8 Prozent eingefahren. Es ist zwar erst das dritte Mal seit 1990, dass die Hedgefonds-Manager mit ihren Veranlagungsstrategien erfolglos geblieben sind, aber bereits das zweite Mal innerhalb der letzten vier Jahre, geht aus veröffentlichten Daten von Hedge Fund Research (HFR) hervor.

Nur eine Strategien konnte über das Gesamtjahr mit einem Plus abschließen, nämlich der auf festverzinsliche Wertpapiere basierende Relative-Value-Ansatz. Mit dieser Strategie konnten die Fondsmanager einen durchschnittlichen Wertzuwachs von 0,55 Prozent erzielen.

Auf Aktien-Investments basierende Strategien waren die schwächsten. Hier betrug der Jahresverlust durchschnittliche 8 Prozent. Energie- und Rohstoff-Fonds verloren sogar 16,75 Prozent, Emerging Markets 12,9 Prozent und Wachstumsfonds 12,6 Prozent. Einige Subfonds lagen im Plus - zum Beispiel Technologie/Gesundheits-Fonds mit 1,14 Prozent.

Volatile und unberechenbare Marktentwicklungen über das ganze Jahr hätten herausfordernde Rahmenbedingungen für die Hedgefonds gebildet. Verluste habe es vor allem bei Währungen, Rohstoffen, Emerging Markets und Aktien-Strategien gegeben, die im Zusammenhang mit der Währungs- und Staatsschuldenkrise in Europa gestanden seien, heißt es. Mit einem Anhalten dieser Bedingungen wird gerechnet. (APA)