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"Seit der Inbetriebnahme des Asylheimes sind kriminelle Vorfälle von Asylwerbern in Kärnten zurückgegangen", behauptet Dörfler.
Klagenfurt - Die vom ehemaligen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider initiierte "Sonderanstalt" auf der Saualm, die seit Monaten geschlossen war, sperrt wieder auf. "Das Heim kann ab sofort wieder Asylwerber aufnehmen", erklärte Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) am Freitag in einer Aussendung. Grund für die Schließung waren laut Dörfler notwendige bauliche Adaptierungen. In Medien war aber auch über einen Streit zwischen Land und Heimbetreiberin berichtet worden.
Dörfler sieht Saualm positiv
Am Freitag wurden die baurechtlichen Verfahren seitens der Gemeinde Griffen und der Bezirkshauptmannschaft Völkermarkt abgeschlossen. "Die Eigentümerin hat in die Qualität investiert", sagte Dörfler zur APA. Für ihn hat sich die "Betreuungseinrichtung auf der Saualm als positiv erwiesen". Die Einrichtung sei für die Sicherheit der Asylwerber wie auch der Kärntner Bevölkerung wichtig: "Seit der Inbetriebnahme des Asylheimes sind kriminelle Vorfälle von Asylwerbern in Kärnten zurückgegangen."
Platz für 30 Personen
Die Schließung war laut Medienberichten wegen der Kosten für den Sicherheitsdienst und der nötigen Erfüllung von Auflagen bezüglich einer Senkgrube erfolgt. Die Betreiberin erhält den österreichweiten Satz für "besonders betreuungsbedürftige Asylwerber", das sind 40 Euro pro Tag und Asylwerber. Platz wird es für bis zu 30 Personen geben. "In diesem Ausmaß wird das Heim ab kommender Woche auch belegt", hieß es auf Anfrage aus Dörflers Büro. Bisher mussten seit 2008 allein für die Bewachung der "Sonderanstalt" laut Landesrechnungshof 411.000 Euro bezahlt werden. (APA)