Missachtung von Geschwindigkeitsbeschränkungen
Für Biker sollte das ein Grund zum Nachdenken sein", sagte Verkehrsminister Hubert Gorbach (FP) in einer ersten Reaktion. Die Hauptunfallursachen seien Missachtung von Geschwindigkeitsbeschränkungen, nicht auf Sicht fahren sowie Verstöße gegen das Rechtsfahrgebot. "Die Selbstüberschätzung von Motorradfahrern ist ein großes Problem", meinte Gorbach. Er will im Zuge der mit 160.000 Euro geförderten Initiative "Bikers Projekt" intensivere Aufklärungsarbeit betreiben und die Biker mit Foldern und Radiospots auf die tödlichen Konsequenzen von möglichem Fehlverhalten aufmerksam machen.
Großteil ihrer Sicherheit haben Biker im rechten Handgelenk
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) rät Motorradfahrern zu einer defensiven Fahrweise. "Einen Großteil ihrer Sicherheit haben Biker im rechten Handgelenk", erinnert KfV-Chef Othmar Thann. Er appellierte aber auch an "Zweispurige", mehr Rücksicht auf "Einspurige" zu nehmen. Das Unfallrisiko sei für Motorradlenker viermal so hoch wie für Pkw-Lenker. Im Vorjahr verunglückten in Österreich 89 Motorradfahrer tödlich. (simo, DER STANDARD Printauasgabe 12.6.2003)
Verkehrstote nach Bundesländern:
Woche Davon am Pfingstwochenende
Burgenland 1 -
Kärnten 2 -
Niederösterreich 4 -
Oberösterreich 4 2
Salzburg 1 -
Steiermark 7 4
Tirol - -
Vorarlberg 1 -
Wien - -
Österreich 20 6