Wien - Der aktuelle Korruptions-U-Ausschuss könnte nach Einschätzung von Bundespräsident Heinz Fischer als "Besen" wirken, der zu mehr Sauberkeit in Politik und Wirtschaft beitrage. Saubere Hände seien unbedingt notwendig, sagte er in der Ö1-Radioreihe "Im Journal zu Gast".

Vorwürfe, dass Österreich eine Korruptionsoase sei, wies Fischer zurück. Auch dass es zuletzt zu einem Sittenverfall gekommen sei, ließ er nicht gelten. Er könne den Eindruck, dass vor 20 oder 30 Jahren alle Musterschüler waren und seither alles schlechter geworden sei, nicht teilen.

Mehr wollte Fischer zu diesem Thema nicht sagen. Sein Maßstab sei, ob etwa sein Amtsvorgänger Rudolf Kirchschläger die Tätigkeit eines U-Ausschusses kommentiert habe, und dies sei nicht der Fall. (APA)