Klagenfurt - Die Polizei Arnoldstein hat am Samstag im Bereich der Gailtalstraße (B 111) in der Nähe der Südautobahn in Kärnten 15 Flüchtlinge aus Afghanistan aufgegriffen. "Es handelt sich durchwegs um Männer, teilweise Jugendliche", sagte ein Polizist Samstagabend zur APA. "Wir bearbeiten derzeit die Asylanträge. Die geschleppten Personen, die momentan bei uns im Polizeizentrum sind, werden vermutlich nach Traiskirchen (Betreuungsstelle Ost, Anm.) gebracht."

Die Fahndung nach den Schleppern verlief negativ. Die genauen Identitäten der Geschleppten war vorerst nicht bekannt. "Den Flüchtlingen wurde vom Fahrer eines mit Orangen beladenen Lasters auf der Südautobahn in Richtung Italien befohlen, auszusteigen. Sie stiegen aus und liefen weg", sagte der Polizist. "Die Männer sollten von Schleppern nach Italien gebracht werden, sie sind vermutlich zu früh aus dem Lastwagen gestiegen", sagte Kärntens Rot Kreuz Präsident Peter Ambrozy zur APA.

Das Rote Kreuz versorgte die hungrigen und durstigen Flüchtlinge, die wohl Stunden eng aneinander gepfercht ausharren mussten, mit Essen und Getränken. "Durch das gute Netz an freiwilligen Helfern, können wir in solchen Notsituationen rasch helfen", so Ambrozy. (APA)