Mainz - Der DFB hat Konsequenzen aus dem Suizid-Versuch von Bundesliga-Referee Babak Rafati gezogen und wird seine Schiedsrichter in Zukunft psychologisch betreuen lassen. "Wenn es unsere Schiedsrichter wünschen, bekommen sie dauerhaft einen Psychologen als Ansprechpartner zur Seite gestellt", sagte DFB-Schiedsrichter-Boss Herbert Fandel der Bild am Sonntag.

Ob Rafati zurückkehren werde, ließ Fandel offen. "Das muss Babak Rafati selbst entscheiden. Ich hatte bisher keinen Kontakt zu ihm. Das Wichtigste ist, dass er gesund wird. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, dass er alle Unterstützung hat und den Weg der Genesung geht. Es steht uns nicht zu, etwas zu initiieren oder Druck auszuüben", sagte der frühere FIFA-Schiedsrichter auf der Halbzeittagung der Schiedsrichter in Mainz am Samstag.  Dabei wurden den Referees auch Lösungsansätze und Anlaufstellen aufgezeigt, wenn der psychologische Druck zu hoch wird. (sid)