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Grafik: APA

Wien - Die Zahl der Fälschungen von Euro-Banknoten ist 2011 in Österreich stark rückläufig gewesen: Bundesweit wurden im Vorjahr 5.583 Stück falsche Banknoten aus dem Umlauf sichergestellt. Europaweit waren es insgesamt 606.000 Stück "Blüten", das entspricht einem Rückgang im Vergleich zu 2010 um 19,3 Prozent, für Österreich sogar um 36,6 Prozent. Dies ist das zweitbeste Ergebnis seit Einführung des Euro, berichtete die Österreichische Nationalbank (OeNB) am Montag in einer Aussendung.

Die am häufigsten gefälschte Banknote in Österreich war 2011 die 50-Euro-Banknote (33 Prozent), knapp gefolgt von der 100-Euro-Banknote (29,3 Prozent) und der 20-Euro-Banknote (24,7 Prozent). Im europaweiten Ranking lag der 20-Euro-Schein mit 47,5 Prozent vor dem 50er mit 32,5 Prozent sowie der 100er-Banknote mit 16 Prozent.

Die starke Abnahme der Fälschungen führte laut OeNB in Österreich zu einem Rückgang des Schadens auf 454.050 Euro - minus 26,4 Prozent im Vergleich zu 2010. Der heimische Anteil an den gesamteuropäischen Fälschungen liegt bei 0,92 Prozent. Somit blieb Österreich eines jener Länder mit dem geringsten Fälschungsaufkommen im Euroraum.

Die OeNB wiesen darauf hin, dass das Erkennen von echten Banknoten auch ohne technische Hilfsmittel mit dem einfachen Banknoten-Prüfprinzip (Fühlen - Sehen - Kippen) möglich ist. 2011 wurde der Informationsschwerpunkt auf Angestellte in Handel und Gastronomie gelegt. Insgesamt besuchten OeNB-Mitarbeiter mehr als 4.000 Betriebe in ganz Österreich, knapp 5.000 Angestellte wurden direkt am Arbeitsplatz über die Sicherheitsmerkmale informiert. (APA)