nazi-leaks.net ist "aufgrund von Distributed-Denial-of-Service Attacken aus der rechten Szene zusammengebrochen", so Anonymous in einer Stellungnahme. 

Die Betreiber von nazi-leaks.net nutzen Twitter (@OpBlitzkrieg) zur Kommunikation.

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Aktivisten von Anonymous haben ein gegen die rechte Szene gerichtetes Enthüllungsportal gestartet. Auf der Website nazi-leaks.net sind unter anderem Listen mit NPD-Spendern sowie Kunden von einschlägigen Versandhäusern veröffentlicht worden.

Kunden aus .at

Die Veröffentlichungen sorgen in Österreich für Schlagzeilen, da sich auf der Website auch ein FP-Abgeordneter und Polizisten finden - der WebStandard berichtete. Das Portal ist nach Angaben der unbekannten Betreiber Teil der seit mehreren Monaten laufenden "Operation Blitzkrieg", bei der Anonymous-Hacker die Web-Auftritte rechtsgerichteter Organisationen angreifen.

Denial-of-Service-Attacken

In den vergangenen Tagen, hat die rechte Szene zum Gegenangriff angesetzt und "nazi-leaks.net" mit Denial-of-Service-Attacken eingedeckt. Bei solchen Attacken werden Server gezielt mit Anfragen bombardiert, bis sie wegen Überlastung nur noch langsam funktionieren oder ganz zusammenbrechen. Tatsächlich ist "nazi-leaks.net"nicht mehr erreichbar. Derartige Angriffe zählen eigentlich zum Standard- Repertoire von Anonymous.

Aktivisten  weichen auf nazi-leaks.info aus

Allerdings findet sich bereits Ersatz im Netz. Nun findet man die Informationen unter der Adresse www.nazi-leaks.info. Laut Anonymous ist diese Seite "besser" gegen Angriffe gesichert.  Via Twitter liefern sich die Betreiber von nazi-leaks.net ebenfalls einen Schlagabtausch ihren mit Gegnern. (red)