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Richard Dawkins war in Großbritannien erfolgreich - ein Kollege fragt sich derweil, warum er kein US-amerikanisches Pendant hat.

Foto: AP Photo/Akira Suemori

Vor ein paar Monaten berichteten wir, dass sich Naturfilmer-Legende Sir David Attenborough der Initiative "Teach evolution, not creationism!" angeschlossen hat, die einer befürchteten Ausbreitung des Kreationismus und seiner Light-Version "Intelligent Design" im britischen Schulsystem Einhalt gebieten wollte (hier die Nachlese mit reger Forumsdiskussion). Einen ebenso prominenten Unterzeichner fand die Initiative erwartungsgemäß im Evolutionsbiologen Richard Dawkins. Als bekennender Atheist und Autor von Büchern wie "Die Schöpfungslüge" rückte er natürlich besonders in den Fokus des Interesses.

Das gilt auch jetzt, da die Initiative einen ersten wichtigen Erfolg eingefahren hat: Das britische Unterrichtsministerium hat sein Förderungssystem geändert. Schulen, deren Unterricht wissenschaftlich oder historisch belegten Fakten widerspricht, können die Förderungen entzogen werden. Womit einem expliziten Wunsch der "Teach evolution, not creationism!"-Initiative nachgekommen wurde, auch wenn es aus dem Ministerium hieß, dass nicht der Druck der Wissenschafter der Anlass für die Änderung gewesen sei. Mehr dazu hier:

--> The Guardian: "Richard Dawkins celebrates a victory over creationists"

"Druck von Wissenschaftern", sowas gibt's? In den USA können diejenigen, die pseudowissenschaftliche Lehren aus dem Schulunterricht fernhalten wollen, angesichts solcher Möglichkeiten nur mit Neid über den Atlantik schauen. Wie es der streitbare Biologe Paul Zachary Myers in seinem beliebten Blog "Pharyngula" tut:

--> Pharyngula: "What's the matter with the United States?"

(red)