Graz  - Die tickende "Bombe", die am vergangenen Sonntag in Graz-Don Bosco für einen Bombenalarm gesorgt hatte, war in Wirklichkeit eine weggeworfene und zufällig ausgelöste Diebstahlsicherung. Wie die technischen Untersuchungen der Polizei ergaben, hatten sich in einer einschlägig präparierten Tasche vier dieser Sicherungen befunden, wovon eine - möglicherweise durch Spannungsabfall wegen der Kälte - ausgelöst wurde.

Vier Sicherungen

Zunächst war man davon ausgegangen, dass die Elektronikteile womöglich mutwillig in dem Mistkübel deponiert worden waren. Nun stellte sich heraus, dass es sich bei den sichergestellten Elementen um vier Diebstahlsicherungen handelt. Diese befanden sich in einer präparierten Plastiktasche, die mit Alufolie abgeschirmt war. Dies sollte offenbar verhindern, dass beim Verlassen des Geschäftes Alarm ausgelöst wurde. Dass offenbar eine der in den Mistkübel geworfenen Sicherungen plötzlich anschlug und die verdächtigen Töne von sich gab, könnte mit dem kältebedingten Spannungsabfall in der Batterie zusammenhängen, hieß es am Mittwoch.

"Damit ist davon auszugehen, dass unbekannte Ladendiebe die Teile am Fundort entsorgt haben", erklärte ein Sprecher des Stadtpolizeikommandos Graz. Nun werde versucht, die Herkunft der Diebstahlsicherungen zu ermitteln sowie etwaige Spuren auf den sichergestellten Gegenständen zu sichern und zuzuordnen.
 (APA)