Washington/Kabul - Beim Absturz eines Hubschraubers in der südafghanischen Provinz Helmand sind sechs Soldaten der internationalen Schutztruppe ISAF getötet worden. Wie der US-Fernsehsender CNN unter Berufung auf einen ISAF-Sprecher berichtete, gab es zur Zeit des Absturzes keine Feindaktivitäten in dem Gebiet. Zur Nationalität der Soldaten wurden keine Angaben gemacht. Der Absturz habe sich gegen Mitternacht (Ortszeit) in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ereignet. Die Ursache werde untersucht.

Nach Angaben eines US-Vertreters stürzte der Hubschrauber vom Typ CH-53 Sea Stallion am Donnerstag aus bisher ungeklärter Ursache ab. Ersten Erkenntnissen zufolge sei der Hubschrauber nicht abgeschossen worden. Der Sea Stallion ist ein schwerer Transporthubschrauber, in dem rund 40 Menschen Platz haben. Die Verantwortlichen machten keine Angaben darüber, ob neben den sechs Opfern noch weitere Insassen an Bord waren.

Der Vorfall ereignete sich in Helmand im Südwesten Afghanistans, einer Hochburg der radikalislamischen Taliban-Rebellen. Erst am Montag war nach NATO-Angaben ein ziviler Hubschrauber in Helmand abgestürzt. Dabei kamen drei Menschen ums Leben. Die Taliban hatten dazu erklärt, sie hätten den Hubschrauber abgeschossen. (APA)