Bundeskanzler Werner Faymann hat nach Niko Pelinkas Rückzug seiner Bewerbung um den Posten des Büroleiters von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz betont, sich nicht in derartige Entscheidungen einzumischen. "Da habe ich mich vorher nicht eingemischt und tue ich gut daran, mich auch in Zukunft nicht einzumischen", erklärte Faymann am Freitag im Ö1-"Morgenjournal". "Ein Bundeskanzler hat für die Unabhängigkeit des ORF einzutreten, und das tue ich", so der SPÖ-Vorsitzende.

Auf die Frage, ob er den Rückzug von Pelinka, der als Vertrauensmann der SPÖ gegolten habe, nun als Schwächung seiner Partei empfinde, meinte Faymann, die Entscheidung über eine Bestellung treffe der Generaldirektor sowie der Betreffende. Bedeutend für die SPÖ sowie für ihn als Bundeskanzler sei ein unabhängiger ORF. (APA)