Washington - Bei einem US-Drohnenangriff in Pakistan ist laut Medienberichten ein mutmaßlicher Al-Kaida-Anführer getötet worden. Es handle sich um Aslam Awan, meldete die Zeitung "The New York Times" am Freitag unter Berufung auf offizielle US-Stellen. Der Pakistaner war demnach mit der Planung von Anschlägen auf westliche Einrichtungen beschäftigt. Der Geheimdienst sei ihm schon seit längerem auf der Spur gewesen, berichtete der US-Sender CNN.

Das unbemannte Flugzeug habe am 10. Jänner eine Rakete auf ein Gelände nahe der Stadt Miransha in der Provinz Nord-Waziristan abgefeuert, hieß es. Dabei seien neben Awan vier weitere mutmaßliche Extremisten ums Leben gekommen. Das Stammesgebiet Nord-Waziristan an der Grenze zu Afghanistan gilt als Rückzugsraum der radikalislamischen Taliban sowie der Al-Kaida-Terroristen.

Die USA hatten ihre Drohneneinsätze in Pakistan fast zwei Monate lang ausgesetzt, nachdem Ende November bei einem NATO-Luftangriff im Grenzgebiet zu Afghanistan irrtümlich 24 pakistanische Soldaten getötet worden waren. (APA/Reuters)