Wien/Ljubljana - Die CEESEG AG, Holding der Wiener Börse, hat das Übernahmeverfahren bei ihrer slowenischen Tochter, der Börse Ljubljana, abgeschlossen und - in mehreren Schritten - von 81,01 auf 99,85 Prozent aufgestockt. Dies teilt die Wiener Börse in einer Aussendung am Freitag mit. "Kein Kommentar" hieß es auf die Frage nach dem Kaufpreis.

Im Juni 2008 hatte die Wiener Börse 81,01 Prozent an der Börse Ljubljana erworben. Allerdings weigerte sie sich damals, ein Übernahmeangebot für die restlichen Anteile zu legen, wie in es einer Gesetzesänderung vorgesehen war, die zwischen der Unterzeichnung des Kaufvertrages und dem Closing erfolgte. Den darauffolgenden Rechtsstreit verloren die Wiener.

In mehreren Schritten sicherte sich die Wiener-Börse-Holding dann weitere Anteile an der slowenischen Tochter. Im November 2011 wurde ein Übernahmeangebot für die restlichen 18,99 Prozent zum selben Preis wie beim Einstieg im Jahr 2008 von 1.401 Euro je Aktie veröffentlicht. Demnach war das gesamte restliche Aktienpaket 8,9 Mio. Euro wert.

Im Zuge der Neustrukturierung der Börsengruppe Wien-Budapest-Laibach-Prag wurde auch der Anteil der slowenischen Börse in die Holdinggesellschaft CEESEG AG übertragen. Seit 8. Februar 2010 ist die CEESEG AG damit als Holding 100-prozentige Eigentümerin der operativen Wiener Börse AG und hält neben der Börse Ljubljana auch 50,45 Prozent an der Börse Budapest und 92,74 Prozent an der Börse Prag.(APA)