"Persepolis" (Mittwoch, 25. Jänner, 20.15 Uhr, Arte) wurde von den Usern zum TV-Tipp der Woche gewählt. Auf Platz zwei: "Die Fälscher" (Freitag, 27. Jänner, 22.30 Uhr, ORF 2) vor "Das große Fressen" (Donnerstag, 26. Jänner, 22.25 Uhr, 3sat).

Und in der Woche vom 30 Jänner bis 5. Februar? Neun TV-Tipps stehen zur Wahl.

Foto: Sony Pictures

Hader muss weg, Teil 1

In zwei Teilen zeigt der ORF das viel gelobte Programm von Josef Hader. Scheinbar beginnt alles mit einer Panne: der Techniker erklärt Hader, dass sich der Auftritt verzögert und ohne es zu merken, überträgt sich Haders Schimpftirade über Gott und die Welt von hinter der Bühne über den ganzen Saal. Danach startet Hader eine Odyssee durch die Nacht, in deren Verlauf er etliche Personen spielt: einen opportunistischen Hader-Fan und dessen Frau, einen faschistoiden Tankstellenpächter, einen russischen Erpresser und dessen Lockvogel sowie einen abgehalfterten Barpianisten.

Freitag, 3. Februar, 22.40 Uhr, ORF eins

Foto: ORF/HOANZL/Lukas Beck

Upside Down

Creation Records war die wichtigste englische Independent Plattenfirma in den 1990er Jahren. Viele der angesagten britischen Bands, unter anderem Oasis, Jesus and Mary Chain, My Bloody Valentine und Primal Scream, brachten ihre Tonträger über Creation raus. Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte eines der erfolgreichsten und buntesten Indie Labels.

Dienstag, 31. Jänner, 22.30 Uhr, Servus TV

Foto: Servus TV/Document Production

Tatort – Kein Entkommen

Ein etwa vierzigjähriger Mann bittet die Polizei um Schutz, weil sein Leben offensichtlich von einer Bande radikaler, serbischer Nationalisten bedroht ist. Sonderermittler Eisner weiß, dass es sich bei dem Mord an einem jungen Studenten um einen tragischen Kollateralschaden handelt. Die Spuren zu den Mördern und ihren Auftraggebern haben ihre Wurzeln im Balkankrieg der 1990er Jahre, die Jagd auf in Wien untergetauchte Kriegsverbrecher beginnt.

Sonntag, 5. Februar, 20.15 Uhr, ORF 2

Foto: ORF/Petro Domenigg

Shooting Dogs

Ruanda 1994: Als am 6. April der Jet des ruandischen Präsidenten abgeschossen wird, eskaliert der seit Jahren schwelende Konflikt zwischen den verfeindeten Volksstämmen der Hutus und der Tutsis. Binnen Stunden wird die beschauliche Missionsschule in Kigali, an der Pater Christopher und der junge Aushilfslehrer Joe Connor unterrichten, zum Refugium für mehr als 2.000 Tutsi-Flüchtlinge, die sich hier vor den Hutus in Sicherheit wähnen. "Shooting Dogs" basiert auf den Erlebnissen des damaligen BBC-Reporters David Belton und beschreibt in teilweise drastischen Bildern die ersten Tage des Genozids in Ruanda.

Donnerstag, 2. Februar, 22.25 Uhr, 3sat

Foto: BBC

Sturm

Hannah Maynard ist Anklägerin am Kriegsverbrechertribunal für Ex-Jugoslawien in Den Haag. Es gelingt ihr, eine in Berlin lebende Bosnierin zu überzeugen, gegen einen mutmaßlichen Kriegsverbrecher auszusagen. Daraufhin gerät sie unerwartet in das Spannungsfeld zwischen den Interessen internationaler Politik und den Drohungen bosnisch-serbischer Nationalisten. HansChristian Schmids Film aus dem Jahr 2009.

Mittwoch, 1. Februar, 20.15 Uhr, Arte

Foto: SWR/Arte

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In mir keine Welt

Anderthalb Jahre begleitete die Autorin Julia Horn für ihren Dokumentarfilm "In mir keine Welt" zwei Männer durch Krankheit und Operationen – der eine leidet an schweren Depressionen und ist gefangen in seiner Gefühllosigkeit, der andere kämpft mit seiner Parkinson-Erkrankung und ist eingesperrt in seinen Körper. Szenen zwischen Verzweiflung und Hoffnung. Erstausstrahlung.

Sonntag, 5. Februar, 21.50 Uhr, 3sat

Foto: APA/epa/Wuestneck

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Börsenklänge – Ein Komponist vertont Aktienkurse

Wie hört sich kaufen und verkaufen, Kursanstieg und Kursverfall an? In ihrer Dokumentation nähern sich Nico Weber und Piroschka Dossi den Märkten über eine künstlerische Intervention. Der italienische Tonkünstler Fabio Cifariello Ciardi begibt sich auf eine Forschungsreise ins Innere der Technologiebörse. Er lässt den NASDAQ singen und heulen. "Märkte sind für mich unser letztes Orakel: einer der letzten Orte, an dem wir mit ziemlicher Sicherheit so etwas wie Wahrheit finden können. Das Problem ist, dass das Konzept von Wahrheit ein sehr Flüchtiges ist", sagt er.

Montag, 30. Jänner, 22:50 Uhr, ORF 2

Foto: REUTERS/Shannon Stapleton

Schnell ermittelt

Jonas Wultz (Peter Rapp) geht mit seinem Dackel Emil spazieren, als ihn 15.000 Volt niederstrecken. Ein Todesfall durch Blitzschlag? Angelika Schnell (Ursula Strauss) vermutet einen perfiden Mord dahinter. Sie entdeckt, dass Wultz für den Geheimdienst gearbeitet hat und mit der Noricum-Affäre zu tun hat.

Dienstag, 31. Jänner, 20.15 Uhr, ORF eins

Foto: ORF/Petro Domenigg

Wohin und Zurück: An uns glaubt Gott nicht mehr

Eine Trilogie über Emigrantenschicksale von Axel Corti. Teil eins erzählt die Geschichte des 16-jährige Ferry. Sein jüdischer Vater wurde von SS-Schergen erschlagen. Den Ernst der Situation erfasst, entschließt sich Ferry zur Flucht. Mit Johannes Silberschneider und Armin Müller-Stahl.

Freitag, 3. Februar, 20.15 Uhr, ORF III

Foto: ORF/Thalia-Film