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Am Midway-Airport wird ein Flugzeug der Airline Southwest von Eis befreit.

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Im Mittleren Westen nichts Neues - Chicago versinkt im Schnee. 2011 wurde die Stadt von einem der schlimmsten Blizzards der Geschichte heimgesucht.

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Chicago - Wegen eines Schneesturms sind in Chicago am Freitag hunderte Flüge gestrichen worden und Straßen im Chaos versunken. Die beiden internationalen Flughäfen der Stadt, O'Hare und Midway, strichen bis zum Nachmittag (Ortszeit) nach Angaben der Luftfahrtbehörde insgesamt 700 Verbindungen. Auf der Straßen der Millionenmetropole im Mittleren Westen der USA kämpften die Räumdienste gegen die Schneemassen an.

Neben den Streichungen von Flügen - 600 am Flughafen O'Hare und 100 am Midway-Airport - meldeten die Flughäfen zahlreiche Verspätungen. Der O'Hare International Airport ist gemessen am Passagieraufkommen der zweitgrößte in den USA nach Atlanta. Er ist ein wichtiges Drehkreuz für die großen US-Fluggesellschaften United Airlines und American Airlines. Midway wird vor allem von der Billigfluglinie Southwest Airlines genutzt.

Lake Shore Drive gesperrt

Der Sturm brachte der Region heftigen Schneefall sowie Schnee- und Eisregen. Alle 280 Schneepflüge von Chicago waren im Einsatz, hatten aber Mühe, die Straßen vom weißen Nass zu befreien. Aus Furcht vor Unfällen in dem schnell fallenden Schnee sperrten die Behörden die am Michigan-See entlangführende vielbefahrene Autobahn Lake Shore Drive.

Polizei und Feuerwehr halfen Autofahrern, die auf den glatten Straßen die Kontrolle über ihre Fahrzeuge verloren hatten. Tote oder Verletzte wurden aber zunächst nicht gemeldet.

Für den Großraum Chicago mit seinen zehn Millionen Einwohnern sagte der staatliche Wetterdienst Schneehöhen bis zu 15 Zentimetern oder stellenweise mehr vorher. Die Meteorologen riefen die Menschen auf, nur zu reisen, wenn unbedingt nötig. Sie rechneten damit, dass der Schneesturm über Nacht über Chicago hinwegziehen und sich weiter in Richtung Ostküste bewegen würde. Dort könnte er New York und Washington treffen. (APA)