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Sebastian Prödl musste nach einem Tritt an den Kopf ausgetauscht werden

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Die Knappen nutzen die Bayern-Niederlage um gleichzuziehen

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Schalke 04 hat die Gunst der Stunde genutzt und ist zum Rückrunden-Auftakt der deutschen Fußball-Bundesliga mit Tabellenführer Bayern München gleichgezogen. Der Pokalsieger besiegte den VfB Stuttgart 3:1 (1:0) und hat nun als Tabellenzweiter ebenso 37 Punkte auf dem Konto wie die Bayern, die am Freitag im Spitzenspiel bei Borussia Mönchengladbach 1:3 (0:2) unter die Räder gekommen waren.

Auf Schalke hatten die Gastgeber (mit Christian Fuchs) einen Blitzstart. Bereits in der dritten Minute gelang Joel Matip das 1:0, in der 58. Minute erhöhte der Grieche Kyriakos Papadopoulos auf 2:0. Den Schlusspunkt für Schalke, das seinen fünften Heimsieg in Folge feierte, setzte Julian Draxler (80.). Shinji Okazaki (87.) gelang nur noch der Ehrentreffer für die Schwaben, bei denen Martin Harnik in der 62. Minute ausgewechselt wurde. Trotzdem beendete ein Österreicher im Trikot der Gäste das Spiel, denn Jungnationalspieler Raphael Holzhauser wurde in der 85. Minute zum ersten Mal in der Bundesliga eingesetzt und war an der Vorarbeit zum Anschlusstor beteiligt.

Schalke muss in den kommenden Wochen auf Abwehrspieler Benedikt Höwedes verzichten. Der Kapitän zog sich bei einem Zusammenprall mit Teamkollege Marco Höger laut erster Diagnose einen Jochbeinbruch zu und wird am Montag operiert. Sollte er danach länger nicht zur Verfügung stehen, erwägt Schalkes Sportvorstand Horst Heldt die Verpflichtung eines neuen Abwehrspielers.

Prödl mit "mindestens Nasenbeinbruch" blutüberströmt ausgewechselt

Sebastian Prödl hat sich beim 0:0 seines Clubs Werder Bremen auswärts gegen den 1. FC Kaiserslautern offenbar eine schwere Kopfverletzung zugezogen. Der Steirer ging in der 23. Minute im gegnerischen Strafraum auf einen Kopfball und wurde dabei mit voller Wucht vom Fuß des Lautern-Kickers Kouemaha im Gesicht getroffen - der Stürmer hatte den Ball per Seitfallzieher aus der Gefahrenzone befördern wollen. Anstatt auf Elfmeter für Werder zu entscheiden, ließ Schiedsrichter Hartmann die Aktion ungeahndet. Prödl blieb benommen und blutverschmiert auf dem Rasen liegen, ehe er mit der Trage vom Platz getragen und in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. "Es sieht nicht gut aus, es ist eine schlimme Verletzung", sagte Werder Bremens Geschäftsführer Klaus Allofs am Samstagabend. Eine erste Diagnose habe "mindestens" einen Nasenbeinbruch ergeben, sagte Allofs.

Sein Landsmann Marko Arnautovic, erst kürzlich von einer Kehlkopfentzündung genesen, sah die Nullnummer von der Ersatzbank aus. Durch den Punkteverlust verlieren die fünftplatzierten Bremer immer mehr den Anschluss an die Champions-League-Plätze.

Royers erster Starteinsatz, Djuricin mit BL-Debüt

Hertha BSC kassierte im ersten Spiel unter seinem neuen Trainer Michael Skibbe eine 0:2 (0:1)-Niederlage beim 1. FC Nürnberg. Bei den Berlinern kam ÖFB-Nachwuchsteamspieler Marco Djuricin in der 76. Minute zu seinem ersten Einsatz in der ersten deutschen Liga. Alexander Esswein (43.) hatte den Club kurz vor der Pause in Führung geschossen, Dominic Maroh sorgte in der 84. Minute für die Entscheidung.

1899 Hoffenheim und Hannover 96 trennten sich zudem 0:0. Während bei Hoffenheim nach dem Abgang von Andreas Ibertsberger keine Österreicher mehr spielen, standen bei den Gästen gleich zwei in der Startformation. Neben Abwehrspieler Emanuel Pogatetz durfte auch der vor der Herbstsaison geholte Daniel Royer zum ersten Mal von Beginn an auflaufen und bis zur 68. Minute Bundesligaluft tanken.

Dem SC Freiburg gelang bei der Bundesligapremiere seines neuen Trainers Christian Streich im Kellerduell mit dem FC Augsburg beim 1:0 (0:0) ein Befreiungsschlag. Durch den Treffer von Matthias Ginter in der 88. Minute übergab Freiburg die rote Laterne des Tabellenletzten an den FCA. Der runderneuerte VfL Wolfsburg feierte ein glückliches 1:0 (0:0) gegen den 1. FC Köln. Der einzige Treffer gelang Youngster Sebastian Polter in der 78. Minute.

Am Sonntag kann Meister Borussia Dortmund mit einem Sieg beim Hamburger SV (15.30 Uhr) zum Spitzenduo aufschließen. Der 18. Spieltag wird mit dem Duell zwischen Vizemeister Bayer Leverkusen und dem FSV Mainz 05 (17.30 Uhr) abgeschlossen. (red/SID/APA)