Wien - Innenministerin Johanna Mikl-Leitner will nun das Projekt, nicht mehr benötigte Eisenbahner im Sicherheitsbereich einzusetzen, neu beleben. Dazu brauche es "nur eine lapidare Dienstrechtsänderung", sagt die ÖAAB-Chefin in der "Kleinen Zeitung" (Sonntags-Ausgabe): "Das wäre im Interesse der Beschäftigten, des Konzerns und des Steuerzahlers."

Eingesetzt werden sollen die Eisenbahner demnach bei der Polizei und in der Justiz. Nach einem ähnlichen Modell haben sich bereits rund 300 Postbeamte umschulen lassen und sind nun für das Innenministerium tätig, 25 frühere Telekom-Mitarbeiter arbeiten bei der Justiz. Allerdings hat es einen ähnlichen Anlauf auch bei den ÖBB bereits gegeben: Justizministerin Karin Gastinger (F/B) wollte 2005 200 ÖBB-Mitarbeiter zum Wechsel in die Justiz bewegen - tatsächlich gekommen und geblieben sind aber letztlich nach Gewerkschaftsangaben nur zwei bis drei. (APA)