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Mourinho lässt nicht kalt.

Foto: Reuters/Ordonez

Madrid - Real-Madrid-Trainer Jose Mourinho gerät vor dem Cup-Rückspiel am Mittwoch gegen den FC Barcelona zusehends unter Druck. Der Portugiese spaltet mittlerweile sogar die Fans des eigenen Klubs. Trotz eines 4:1-Heimsieges am Sonntagabend gegen Athletic Bilbao, durch den die Königlichen weiter fünf Punkte vor Barca die Tabelle anführen, musste sich Mourinho von weiten Teilen des Bernabeu-Stadions Pfiffe gefallen lassen.

Zudem berichtete die Sportzeitung "Marca" von einem handfesten Streit Mourinhos mit Verteidiger Sergio Ramos am Freitag im Training. Der Coach soll sich laut Angaben der auflagenstärksten Zeitung Spaniens mit mehreren spanischen Teamspielern überworfen haben. Mourinho wollte dazu nicht wirklich Stellung nehmen - ebenso wie zu der nicht geahndeten Tätlichkeit seines Landsmannes Pepe gegen Lionel Messi im Cup-Hinspiel gegen Barcelona (1:2).

Der Druck auf Mourinho steigt trotz der klaren Tabellenführung. Als die "Ultras Sur" beim Heimspiel gegen Bilbao Sprechchöre auf ihn anstimmten, wurden sie vom Stadion niedergepfiffen. "Zidane ist hier ausgepfiffen worden, genauso wie Ronaldo und Cristiano Ronaldo", sagte Mourinho. "Warum sollte nicht auch ich ausgepfiffen werden? Das ist kein Problem für mich."

Ein Sieg im "Clasico" am Mittwoch (22.00 Uhr, live Puls 4) in Barcelona würde ihm guttun. Mourinho, der immer wieder erklärt hat, seine Zukunft in England zu sehen, in Richtung der Real-Fans: "Vielleicht sind sie eines Tages traurig, wenn ich nicht mehr da bin." (APA/Reuters)