"Fear and Loathing in Las Vegas": Auf dem Weg nach Nevada gibt es jede Menge Drogen für Raoul Duke (Johnny Depp) und Dr. Gonzo (Benicio Del Torro).

Foto: WDR/Degeto

"Wir hatten zwei Beutel Gras, fünfundsiebzig Kügelchen Meskalin, fünf Löschblattbögen extrastarkes Acid, 'nen Salzstreuer, halbvoll mit Kokain, und ein ganzes Spektrum vielfarbiger Uppers, Downers, Heuler, Lacher." Das ist selbstverständlich kein Resümee eines Seminars über Medienarbeit und noch weniger der Arbeitsalltag von Journalisten. Damit beginnt die Reise eines Journalisten und eines Anwalts nach Las Vegas im Roman "Fear and Loathing in Las Vegas" ("Angst und Schrecken in Las Vegas") von Gonzo-Journalist Hunter S. Thompson. Ein schriller, psychedelischer Drogentrip, der mit Johnny Depp und Benicio del Toro in den Hauptrollen auch verfilmt wurde.

Für Verwunderung in der Medienbranche sorgt nun ein Zitat aus dem Kult-Klassiker, das Parlaments-Pressechef Rudolf Gollia, bis vor Kurzem noch Sprecher des Innenministeriums, in der Zeitschrift "News" aufgeschnappt haben will.

Gollia soll Vorträge zum Thema Journalismus mit diesem Zitat aus Hunter S. Thompsons Roman einleiten, berichtet der "Kurier": "Die Presse ist eine Bande grausamer Schwuler. Journalismus ist weder Beruf noch Handwerk. Er ist nichts als ein billiges Asyl für Arschlöcher und Mißratene" (siehe Faksimile). Er betone anschließend, dass sich seine Erfahrung nicht damit decke, sagt Gollia zum "Kurier". Diese Aussagen dienten "lediglich dazu, die Aufmerksamkeit zu erregen". (red)