Steyr - Die Polizei hat am Montag vor zwei falschen Kollegen in Steyr gewarnt - zu Unrecht. Die Beamten waren echt. Ein 50-jähriger Autolenker, der die Zivilstreife anzeigte, hatte sich geirrt. Er war wegen Telefonierens ohne Freisprechanlage und Fahrens ohne Gurt angehalten worden. Das berichtete die Sicherheitsdirektion Oberösterreich in einer Aussendung.

Der Autolenker hatte nach der Amtshandlung erbost Anzeige auf der nächsten Polizeiinspektion erstattet, dabei aber Kennzeichen und Fahrzeugfarbe der Zivilstreife falsch angegeben. Dadurch schien der Wagen bei der Abfrage nicht als einer der Verkehrsabteilung auf, so Oberst Josef Reiter. Der Vorfall wurde aufgeklärt, als die Meldung über die falschen Beamten einging und bei den betroffenen Kollegen nachgefragt wurde.

Die Beamten hätten ihren Dienstausweis gezeigt und die Daten des nicht einsichtigen 50-Jährigen notiert, um eine Anzeige an die Behörden zu erstatten. Der Mann habe sich sehr aufgeregt. Die Zivilstreife sei unmittelbar vor dem angehaltenen Fahrzeug gestanden, samt gut sichtbarer LED-Leuchtschrift "Polizei - bitte folgen" hinter der Heckscheibe, so Reiter. Somit habe eigentlich kein Zweifel bestehen können, den Polizisten sei jedenfalls kein Fehlverhalten vorzuwerfen. (APA)