Chicago - Trotz Wirtschaftskrise ist Harley-Davidson auf die Überholspur zurückgekehrt und hat im Schlussquartal 2011 wieder einen Gewinn eingefahren. Wie der Hersteller der Kultmotorräder am Dienstag mitteilte, trug vor allem die Einführung von günstigeren Maschinen zu dem Gewinn von knapp 106 Mio. Dollar (81,5 Mio. Euro) bei. Vor einem Jahr stand noch ein Quartalsverlust von 46,8 Mio. Dollar in den Büchern. Der Umsatz legte in diesem Zeitraum - ohne die Kreditsparte - um rund zwölf Prozent auf mehr als eine Milliarde Dollar zu. Damit übertraf die Traditionsmarke aus Milwaukee sowohl beim Umsatz als auch dem Ergebnis aus dem fortgeführten Geschäft die Erwartungen von Analysten.

Mit 240.000 bis 245.000 will die Motorradschmiede in diesem Jahr insgesamt drei bis fünf Prozent mehr Maschinen ausliefern. Der US-Konzern war der schwächelnden Nachfrage auf dem wichtigen Heimatmarkt mit Einsparungen bei der Fertigung begegnet und hatte billigere Modelle eingeführt, die vor allem auf jüngere Kunden abzielten. Zudem habe sich das wieder freundlichere Konsumklima in den USA positiv auf den Umsatz ausgewirkt, teilte Firmenchef Keith Wandell mit. (APA)