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Die USS Kidd und ein Seahawk-Helikopter der US Navy bei einem Einsatz gegen Piraten.
London - Laut dem kürzlich in London vorgestellten Jahresbericht des Internationalen Schifffahrtsbüros (IMB) ging die Zahl an Piratenangriffen 2011 weltweit leicht zurück. Im abgelaufenen Jahr gab es 439 Angriffe, 2010 waren laut IMB noch 445 Attacken auf den Weltmeeren gezählt worden. In den vier Jahren davor hatte es einen kontinuierlichen Anstieg gegeben.
Gesunken ist auch die Zahl der Opfer. 2011 wurden 802 Mitglieder von Schiffsbesatzungen als Geiseln genommen, im Jahr davor waren es dem Bericht zufolge noch 1.181. Insgesamt seien im vergangenen Jahr auf der ganzen Welt 45 Schiffe entführt, 176 geentert und 113 beschossen worden. 105 abgewehrte Angriffe wurden gemeldet. Die Zahl getöteter Besatzungsmitglieder blieb bei zehn.
Von den weltweit verzeichneten 439 Angriffen passierten 236 in der Gefahrenregion vor den Küsten Somalia. Obwohl diese Zahl um 17 leicht stieg, lobt das IMB die Bemühungen der internationalen Seestreitkräfte vor allem vor Somalia. Ohne deren Arbeit wäre die Situation dort sicher noch riskanter geworden. Mitgeholfen habe auch, dass viele Schiffseigner mittlerweile präventiv gegen Angriffe vorgingen und unter anderem private Sicherheitsdienste an Bord hätten. (APA/red)