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Zwölf Prozent der befragten Personen haben ihre Arbeitgeber nicht über das berufsbegleitende Studium informiert.

Womit haben berufstätige FH-Studierende am meisten zu kämpfen? Gemeinsam mit der FH Wiener Neustadt nahm die Arbeiterkammer Niederösterreich dieses Thema unter die Lupe. Die aktuelle Studie zeigt, dass die zeitliche Belastung für Studierende das größte Problem darstellt. Dazu kommt die mitunter mangelnde Unterstützung seitens der Arbeitgeber. Das führt bisweilen sogar dazu, dass einige "heimlich" studieren.

Im Studienjahr 2009/2010 haben knapp 1.700 FH-Studierende ihr Studium in Niederösterreich berufsbegleitend absolviert. Rund 60 Stunden pro Woche wenden die Studierenden für Studium und Beruf auf. Auch am Arbeitsplatz gibt es dadurch teilweise Probleme, sei es bei terminlichen Überschneidungen, Leistungsabfall oder Schwierigkeiten im Umgang mit Arbeitgeber oder Kollegen. Zwölf Prozent der befragten Personen haben ihre Arbeitgeber nicht über das berufsbegleitende Studium informiert. Erklärt werden kann dieser Umstand durch die Angst vor negativen Konsequenzen am Arbeitsplatz, von denen mehr als 13 Prozent berichten.

Die Untersuchung basiert auf den Antworten von 433 Studierenden, von denen 248 voll berufstätig sind, erläutert Institutsleiter Christian Anzur vom Institut für quantitative Studien der Fachhochschule Wiener Neustadt gegenüber derStandard.at. Um Verbesserungen bei den Themen Vereinbarkeit und Verständnis von Seiten der Firmen zu erzielen, wird es im Frühjahr eine Enquete geben, wo Lösungsmodelle erarbeitet werden sollen, so Anzur. (red, derStandard.at, 26.1.2012)