Wien - "Wir erreichen 20 Millionen Österreicher", kündigt Hildegard Aichberger vom WWF an. Und auch wenn das bei knapp achteinhalb Millionen Einwohnern eher nicht möglich ist, hat Aichberger irgendwie doch recht: Denn mit der bisher größten Energiesparinitiative Österreichs der WWF Climate Group soll jeder Haushalt im Schnitt 2,5 mal angesprochen werden.

Das Ziel: In Österreich könnten rund 20 Prozent des in Haushalten verbrauchten Stroms eingespart werden - und somit auch 650 Millionen Euro. Und das mit drei einfachen Maßnahmen: Der Einsatz von Steckdosenleisten mit Ausschaltfunktion - die Vermeidung von Standby kann 5,2 Prozent der Stromkosten einsparen. Der Austausch von Glühbirnen durch LED-Lampen - damit können weitere 4,3 Prozent der Stromkosten eingespart werden. Und nicht zuletzt: beim Kauf von neuen Haushaltsgroßgeräten wie Waschmaschinen, Geschirrspülern oder Eiskästen auf die höchste Energieeffizienzklasse achten. Das ist mit einem Sparpotenzial von mindestens zwölf Prozent der Stromkosten der größte Brocken.

Der WWF Climate Group gehören acht Unternehmen an: Ikea, Allianz, A1, Pfanner, Fronius, dm, Erste Bank und Spar. Während der Aktion "Energieferien" werden ab 30. Jänner LED-Lampen und Steckdosenleisten mit Schalter vergünstigt angeboten beziehungsweise unter Mitarbeitern verteilt. Auf der "Energieferien"-Homepage kann unter anderem ein App für Smartphones heruntergeladen werden, mit dessen Hilfe man sich über die Effizienz einzelner Haushaltsgeräte informieren kann. (frei, DER STANDARD; Printausgabe, 26.1.2012)