Ehingen - Die insolvente Drogeriemarktkette Schlecker hat eine Einigung mit einem ihrer der wichtigsten Gläubiger erzielt. Wie das Unternehmen am Mittwochabend in Ehingen mitteilte, wird die Zusammenarbeit mit dem Einkaufsverbund Markant fortgesetzt.

Die Einigung sei "ein wichtiger Baustein, um die uneingeschränkte Betriebsfortführung von Schlecker sicherzustellen", erklärte Schleckers vorläufiger Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz. Nach der Einigung seien "Warenbestellungen, Lieferungen und Abrechnungen für die Schlecker-Märkte in Deutschland wieder sichergestellt".

Für Donnerstag sei auch eine Einigung mit Markant über die Belieferung für die Filialen im Ausland geplant, kündigte Geiwitz an. "Ich bin zuversichtlich, dass wir auf der Grundlage dieser Entscheidung auch die Gespräche mit den anderen Lieferanten in den nächsten Tagen positiv abschließen können", erklärte der Insolvenzanwalt aus Neu-Ulm. Am Montag hatte die Drogeriemarktkette beim Amtsgericht Ulm offiziell die Insolvenz beantragt.

Schlecker strebt den Erhalt des Unternehmens, eines großen Teils des Filialnetzes und damit auch der Arbeitsplätze an und beantragte daher die sogenannte Planinsolvenz. Damit können Gesellschafter und Management weiter über das Unternehmen bestimmen. Die Gläubiger müssen freiwillig auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten. (APA)