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Ab 2013 benötigt die SBB wegen des Angebotsausbaus zusätzliche 400 GWh Strom. Die SBB will diesen Mehrbedarf ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Quellen decken.

Foto: REUTERS/Arnd Wiegmann

Bern - Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) werden mehr Strom aus erneuerbaren Energiequellen beziehen. Dessen Anteil am Gesamtverbrauch erhöht sich ab 2013 von heute 75 auf mehr als 80 Prozent, wie die Schweizerischen Bundesbahnen am Freitag mitteilten.

Ab 2013 benötigt die SBB wegen des Angebotsausbaus zusätzliche 400 GWh Strom. Dies entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von rund 100.000 Schweizer Haushalten. Die SBB will diesen Mehrbedarf ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Quellen decken.

Nachweis musste erbracht werden

Sie hat deshalb einen langfristigen Bezugsvertrag mit dem französischen Anbieter Electricite de France (EDF) abgeschlossen. Bei der Auswahl des Anbieters kamen laut SBB nur Unternehmen infrage, die den zusätzlichen Bedarf ausschließlich und nachweisbar mit Strom aus erneuerbaren Quellen decken können.

Der gesamte Strom, den EDF ab 2013 an die SBB liefert, wird aus dem Wasserkraftwerk Kembs am Rhein, 20 Kilometer nördlich von Basel, stammen. Der zwischen der SBB und EDF unterzeichnete Vertrag läuft bis ins Jahr 2022.

Die SBB ist der größte Stromverbraucher der Schweiz. Züge und Anlagen verbrauchen derzeit jährlich etwa 2.400 GWh. Etwa ein Viertel stammt aus in- und ausländischen Atomkraftwerken, der Rest aus Wasserkraftwerken. (APA)